JFM / SCHRECKSCHUSS / TANTRUM

1984 grüdenten Jens Einecke, Marco Ritter (g), Matthias Wiewiorra (b), Frank Petrausch (d) und Jens Kurth (Techniker) in Suhl die Schülerband JFM, wobei sich der Bandname aus den Anfangsbuchstaben der Beteiligten zusammensetzte. Das Schlagzeug bestand aus einer alten Pioniertrommel und einem Tambourin und man spielte über einen selbstgebauten Verstärker mit eingebauter Lichtorgel, welche den Jungs von ihrem Physiklehrer geliehen wurde. In dieser Zeit enstanden auch zwei Lieder namens "Der Weinbergschnecken-Blues" und "Der Zellulose-Song", welche den Beteiligten heutzutage eher peinlich sind. In ihrer Lehrzeit unternahmen Marco Ritter (g) und Matthias Wiewiorra (b) einen erneuten Anlauf und gründeten SCHRECKSCHUSS, wobei nun Jörg Wackes als Sänger fungierte. Es folgten einige Auftritte bei Kulturwettstreiten des BMK (Bau- und Montagekombinates Kohle und Energie) Erfurt, aber der erste Versuch einer Einstufung schlug fehl. Marco und Matthias machten zu zweit weiter und konnten im April 1988 doch noch eine Einstufung zur "Amateurband der Grundstufe" erreichen. Kurz darauf wurde die Besetzung durch Gerald Maak (v), Martin Köhr (g) und Jörg Aschenbach (dr) vervollständigt und die Band in TANTRUM umbenannt. Man orientierte sich an internationalen Größen wie den RAMONES, MOTÖRHEAD, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, METALLICA und ANTHRAX, schrieb aber auch eigene, überwiegend englischsprachige Songs. Im Januar 1989 konnte die Band ihre Einstufung auf "Mittelstufe" verbessern, doch dann wurde Jörg Aschenbach zum Wehrdienst eingezogen und "Der Haase" übernahm den Posten am Schlagzeug. Nach der Wende wurde Matthias Wiewiorra durch einen anderen Bassisten ersetzt, jedoch brachten es TANTRUM nur noch auf zwei weitere Auftritte, bevor sich die Band auflöste.

Quellen: Matthias Wiewiorra, eigene Aufzeichnungen

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